Ein Kreuz im Kreuz
Spinnen üben ein Doppelhandwerk aus: Sie weben Netze aus Seide und betätigen sich damit als Fallensteller. Auch ein Innungszeichen haben sie: Das Kreuz im Kreuz.
Liebevolle Beißzange
Den Ehemann frißt die Tarantel, aber ihre Kinder trägt sie auf Händen. Oder besser gesagt: Auf dem Rücken. Taranteln gibt es in der ganzen Welt, auch in Europa kann man einige Arten treffen; aber so giftig, wie meist angenommen wird, sind sie nicht.
Das Farbenwunder
Beim Chamäleon kann man an der Hautfarbe erkennen, wie es ihm geht. Und die Art, Beute zu machen, ist faszinierend – mit langer Schleuderzunge.
Geburt einer Eidechse
In Mitteleuropa gibt es vor allem zwei Arten von Eidechsen: die eher große Zauneidechse und die kleine Bergeidechse, die auch Wald-, Wiesen- oder Mooreidechse genannt wird.
Mini-Drachen aus der Vorzeit
Jahrtausende waren sie ungestört – die Landleguane und die Meerechsen auf den Galapagos-Inseln. Es sind ganz harmlose Geschöpfe, aber anzusehen wie kleine Märchendrachen.
Am laufenden Meter
Nicht alle Riesenschlangen sind wirklich groß – manche werden nur 80 Zentimeter lang.
Schöne Schwimmerin
Zierschildkröten werden so alt wie Menschen, aber sie haben uns etwas voraus: Sie wachsen bis zum Lebensende – und werden immer schöner.
Armer roter Schlauberger
Der Fuchs hätte es verdient auf einer Briefmarke zu erscheinen. Er ist unser schönstes Raubtier. Elegant in seinen Bewegungen, intelligent, aufopfernd für seine Jungen.
Kopfgeld für einen Freund
Australische Farmer hassen die Dingos: Die wilden Hunde sollen Schafe reißen. Das stimmt aber nicht, die wilden Hunde jagen vor allem Kaninchen – und das sind die größten Schädlinge des Kontinents.
Der große Graue
Unter den Bären gilt der Grizzly als der gefährlichste. Doch viele der Geschichten, wonach Grizzlybären Menschen angegriffen haben, sind Märchen.
Er kommt zurück
Bei der Familie der Luchse ist man sich nicht ganz einig, ob man sie als Untergattung der Katzenfamilie betrachten soll oder ob ihnen eine eigene Gattung zusteht.
Als Modehund ausgebellt
Einst galten sie als Ideal der Treue, dann wurden sie lächerlichen Karikaturen gemästet. Heute aber schätzt man ihren Sportsgeist.
Ihn nennt keiner „Dummer Hund!“
Vor fast zweihundert Jahren musste Deutschlands größter Dichter einem Pudel nachgeben: gegen den Willen des Intendanten Goethe spielte der Pudel Nero eine Hauptrolle auf der Bühne des Hoftheaters Weimar.
Wachtmeister
Schäferhunde werden häufig falsch eingeschätzt – und auch falsch behandelt. Sie sind um kein Hundehaar besser als andere treue Freunde.
Der Schwarze im Wald
Zuerst schützte man Schwarzbären vor Menschen, heute muss man auch Menschen vor den Bären schützen – und vor der eigenen Sorglosigkeit.
Meister im Schwergewicht
Es gibt den Nördlichen und den Südlichen See-Elefanten – von beiden soll hier die Rede sein.
Stress im Watt
Der Seehund stammt aus einer komplizierten, verfilzten Robbenfamilie mit 13 Gattungen und 18 Arten weltweit.
Echt nur mit der roten Nase
Man muss die Wildkatze nicht fürchten: Menschen gegenüber ist sie scheu. Dennoch passt der Name: Ihre Wildheit ist sprichwörtlich.
Der Rudelchef trägt den Schwanz hoch
Der Wolf ist das Raubtier, das beim Menschen die meisten Emotionen hervorruft, seit der Märchenwolf die Großmutter samt Rotkäppchen fraß.