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Warzenschwein

Warzenschwein

Auf der Flucht
Warzenschweine sind wehrhaft – die Hauer verheißen dem Gegner nichts Gutes.

Farbe der Warzenschweine
Die Farbe der Warzenschweine variiert nur sehr wenig – sie baden und suhlen sich gerne in Schlammlöchern.

Warzenschweine sind gefährlich
Warzenschweine sind nicht nur der Zwischenwirt für die Erreger des Rückfallfiebers.

Menschen sind Feinde
Leider hat das Warzenschwein einen Feind, der es oft mit sinnloser Tötungswut verfolgt – den Menschen. Im Norden sind es moslemische Jäger, die es töten. Essen dürfen sie es nicht, da es als unrein gilt.

Zoologisches Stichwort
Das Warzenschwein gehört zur Familie Schweine in der Ordnung Paarhufer.

Urwildpferd

Steppentarpan

Mit Aalstrich und Zebrastreifen
Am Anfang waren die Urwildpferde – und seit Jahrtausenden müht man sich, aus ihnen edle und Rösser zu züchten.

Züchterische Manipulationen
Ob es auf dieser Erde noch freilebende Tarpane irgendeiner Spezies gibt, weiß kein Mensch. Mag sein, dass sich zwischen China und der Mongolei noch einige befinden.

Erbfaktoren treten stets paarweise auf
Man kennt es aus der Schule: Erbfaktoren treten stets paarweise auf; von jedem Elternteil einer.

Saba und Sabine
Sababurg war der einzige Tierpark der Erde, in dem drei Urwildpferd-Rassen gezüchtet wurden.

Zoologisches Stichwort
Unser domestiziertes Pferd stammt vom Urwildpferd ab. Es gehört zur Familie Pferde in der Ordnung Unpaarhufer.

Steinbock

Steinbock

Standbild im Fels
Kälte und Sturm sind Steinböcken völlig gleichgültig. Selbst wenn ihnen die Ohren erfrieren, stellen sie sich mit Vorliebe stundenlang unbeweglich auf die Bergzinnen.

Fürstenbischof und Wilddiebe
In Österreich wurden Steinböcke erst um die Mitte des 16. Jahrhunderts eingebürgert. Sie haben sich nur kurze Zeit gehalten.

Steinbock – Giftiger Wein im Steinbock-Horn
Das Blut ergab eine Arznei gegen Blasensteine; das Horn galt als Mittel gegen Krämpfe und Koliken – und es zeigte Gift in Speisen an.

Verwandschaft
Auch wenn er mit der Hausziege Kinder zeugen kann, den Steinbock unterscheidet einiges von ihr. Der Querschnitt des Steinbockhorns ist dreieckig mit gerundeter Vorderseite, bei der Hausziege flach und zweischneidig.

Kolonie bei Salzburg
Österreichs erfolgreichste Steinbockaussetzung geschah im Jahr 1924 im Blühnbachtal bei Salzburg. Die Tiere wurden zwei Jahre draußen im Gatter gehalten und erst dann freigelassen.

Kolonie in Graubünden
Wo die Steinböcke stehen? Nehmen Sie Ihr Fernglas und suchen Sie die Felsen ab! Diese Tiere wandern herum, es ist durchaus nicht sicher, dass sie sich sehen lassen.

Kein Familienverband
Die Zusammensetzung der Rudel ändert sich im Verlauf des Jahres – es gibt Bockrudel aus Tieren verschiedenen Alters. Jungtierrudel mit zwei- bis vierjährigen Böcken und Geißen und Mutterrudel aus Geißen mit Kitzen.

Salzhunger
Steinböcke sind schleckig. Sie weiden nicht planmäßig ein Areal ab.

Krankheit und Seuchen
Das allerdings sind nicht die Gründe dafür, dass man angesichts der blühenden und sich stark vermehrenden Steinwildkolonien von einer nötigen Korrektur der Bestände spricht.

Zoologisches Stichwort
Der Steinbock gehört zur Familie Rinderartige in der Ordnung Paarhufer. Er ähnelt einer Hausziege mit kräftigen Hörnern, die bei den Weibchen schwächer entwickelt sind.

Tapir

Tapir

Überbleibsel vom dritten Schöpfungstag
Lebende Fossilien sagen die Zoologen. Geschöpfe, die man schon als Versteinerungen kennt. Gut dreißig Millionen Jahre alt. Unter den Huftieren gibt es wenige Urgestalten der Tierwelt.

Der Mensch ist der Feind
Die Zahl ihrer natürlichen Feinde ist klein. Die Tapire sind ja selbst große Burschen: Einen Meter hoch und zwei Meter lang ist der Schabracken-Tapir, noch größer der Flachland-Tapir. Nur vor großen Raubkatzen müssen sie sich hüten.

Zoologisches Stichwort
Die Tiere sind anatomisch, im Verhalten sowie dem Äußeren nach lebende Fossilien. Es sind Unpaarhufer, die an den Hinterfüßen drei und an den Vorderfüßen vier Zehen haben.

Rentier

Rentier

Die große Wanderung
Die einzige Hirschart, die ein Haustier wurde, ist das Ren. Und auch diese Behauptung muss man relativ verstehen: Angepaßt hat sich weniger das Tier als vielmehr der Mensch.

Die Lappen
Seinerzeit haben einzelne Gruppen von Jägern bestimmte Herden verfolgt, sie haben sie vor Raubtieren und anderen Jäger beschützt.

Die Wanderung
Die Herde ist auf der Winterweide. Das ist keine Wiese sondern ein Krüppelbirkenwald. Hier liegt der Schnee nicht so dick, den die Tiere mit den Hufen fortscharren.

Kein Tourist kommt nahe genug
Die Herde frisst sich über die Insel. Sie ist weit auseinandergezogen in Rudel aus drei bis fünf Tieren, als Herde kaum mehr zu erkennen. Und mit einemmal sind die im Winter genügsamen Tiere sehr wählerisch.

Die Ordnung bricht zusammen
Die Lappen haben das Ren domestiziert – und hat so überlebt. Aber jetzt hat die Zeit die Lappen überholt. Kraftwerke, Flugplätze und Straßen sind in die Tundra gebaut worden, die brauchen viel Platz – wie auch die Herden der Lappen.

Zoologisches Stichwort
Das Ren ist ein Hirsch – der einzige, den der Mensch zum Haustier machte. Man unterscheidet drei Formen: Das Tundra-Ren in Nordskandinavien, das kanadische Waldren und das ostasiatische Waldren.