Standbild im Fels
Kälte und Sturm sind Steinböcken völlig gleichgültig. Selbst wenn ihnen die Ohren erfrieren, stellen sie sich mit Vorliebe stundenlang unbeweglich auf die Bergzinnen.
Fürstenbischof und Wilddiebe
In Österreich wurden Steinböcke erst um die Mitte des 16. Jahrhunderts eingebürgert. Sie haben sich nur kurze Zeit gehalten.
Steinbock – Giftiger Wein im Steinbock-Horn
Das Blut ergab eine Arznei gegen Blasensteine; das Horn galt als Mittel gegen Krämpfe und Koliken – und es zeigte Gift in Speisen an.
Verwandschaft
Auch wenn er mit der Hausziege Kinder zeugen kann, den Steinbock unterscheidet einiges von ihr. Der Querschnitt des Steinbockhorns ist dreieckig mit gerundeter Vorderseite, bei der Hausziege flach und zweischneidig.
Kolonie bei Salzburg
Österreichs erfolgreichste Steinbockaussetzung geschah im Jahr 1924 im Blühnbachtal bei Salzburg. Die Tiere wurden zwei Jahre draußen im Gatter gehalten und erst dann freigelassen.
Kolonie in Graubünden
Wo die Steinböcke stehen? Nehmen Sie Ihr Fernglas und suchen Sie die Felsen ab! Diese Tiere wandern herum, es ist durchaus nicht sicher, dass sie sich sehen lassen.
Kein Familienverband
Die Zusammensetzung der Rudel ändert sich im Verlauf des Jahres – es gibt Bockrudel aus Tieren verschiedenen Alters. Jungtierrudel mit zwei- bis vierjährigen Böcken und Geißen und Mutterrudel aus Geißen mit Kitzen.
Salzhunger
Steinböcke sind schleckig. Sie weiden nicht planmäßig ein Areal ab.
Krankheit und Seuchen
Das allerdings sind nicht die Gründe dafür, dass man angesichts der blühenden und sich stark vermehrenden Steinwildkolonien von einer nötigen Korrektur der Bestände spricht.
Zoologisches Stichwort
Der Steinbock gehört zur Familie Rinderartige in der Ordnung Paarhufer. Er ähnelt einer Hausziege mit kräftigen Hörnern, die bei den Weibchen schwächer entwickelt sind.