Archiv für das Jahr: 2020

Nashorn

Nashorn

An der Nasenspitze sieht man´s ihnen an
Unter Zärtlichkeit verstehen Nashörner etwas ganz anderes als wir. Liebkosungen umwerfender Natur passen zu den massigen Tieren. Der menschliche Betrachter muss auf der Hut sein.

Hörner zum Kampf und zum Schmusen
Zu was dienen diese Nasenaufsätze? Sie werden bei der Nahrungssuche verwendet, um einen kleinen Busch aus dem Boden herauszuschlagen.

Alles wird angegriffen
Nach 15 Monaten wird das Junge geboren, das dann schon so groß wie ein halbwüchsiges Schwein ist. Meist bleibt es zwei Jahre bei seiner Mutter, die während dieser Zeit schon wieder brünstig wird.

Nashörner sehen schlecht
Das Breitmaulnashorn wird fast rindergroß. Es erreicht eine Schulterhöhe von zwei Metern und eine Länge bis zu 4,50 Metern – und kann bis zu zwei Tonnen schwer sein. Es hat breite, harte Lippen, mit denen es Gras auf den Wiesen abweidet.

Es hat wenig Feinde
Beide Nashornarten leben in Symbiose mit Madenhackern und Kuhreihern. Die Vögel ernähren sich von Insekten, die den nach Schweiß riechenden Pflanzenfressern folgen und auch auf ihnen schmarotzen.

Zoologisches Stichwort
Die Nashörner bilden eine Familie in der Ordnung Unpaarhufer. Es gibt fünf Arten.

Moschusochse

Moschusochse

Dickes Fell
Moschusochsen sind alles mögliche, Schafe vielleicht oder auch Ziegen, aber Ochsen sind sie keine – weder zoologisch noch im übertragenen Sinn.

Die Gefahr „Wolf“ ist selten geworden
Gewaltige Felsbrocken gewährten ab und zu Überblick. Dann blieb das Fernglas an elf Pünktchen hängen.

Der Feind heißt Mensch
Der Mensch als Tierfänger oder Trophäensammler ist der wirklich gefährliche Feind des Moschusochsen. Früher schossen Tierfänger mit Repetiergewehren ganze Rudel ab.

Ein Wild, das sich an ritterliche Regeln hält
Unter leisem Schnauben und Knarren hielten die Ochsen weiter ihre Köpfe gesenkt – fast sah es so aus, als rieben sie die Nasen aneinander.

Auch in Kanada sind Moschusochsen zu Hause
Von der weiten Tundra hoben sich verstreut braunschwarze Flecken ab: ein Rudel äsender Moschusochsen, die auf Kanadas arktischen Inselländern naturgeschützt leben.

Als Haustier wären sie sehr nützlich
Der Moschusochse, das wehrhafte Landwild der Arktis, halb Schaf, halb Rind, ist bis 1,30 m hoch.

Und selber schmecken sie auch nicht schlecht
Prof. John Teal experimentierte mit in Nordkanada eingefangenen Moschusochsen in seinem Institute in Huntington, mit erstaunlichem Erfolg.

Vom Hubschrauber aus gefangen
Strenger Naturschutz für Moschusochsen lässt die Bestände erfreulich anwachsen. Die Weibchen setzen alle zwei Jahre ein, seltener zwei Junge.

Zoologisches Stichwort
Der Moschusochse gehört zur Familie Rinder in der Ordnung Paarhufer. Trotz des Namens sind die Tiere näher mit Schafen als mit echten Rindern verwandt.

Großhornrind

Großhornrind

Der sanfte Stier der wilden Pußta
Ungarn pflegt die letzten Nachkommen einer Rinderrasse, die schon den Ägyptern vertraut war.

Elegante Tiere
Verglichen mit dem heimischen schwarzweißen Vieh wirken die Graurinder elegant und exotisch.

Herden mit tausend Stück
Tausend Rinder waren früher nichts Besonderes für eine Herde. Speziell die Ochsenherden waren riesengroß.

Kühe sind aggressiv
Früher waren die Rinder tagein, tagaus im Freien.

Stocktänze
Rinderhirten finden über die Pußta verstreut kleine strohgedeckte Lehmhütten, die sie in der Zeit bewohnen, in der sie in diesem Gebiet weiden.

Zoologisches Stichwort
Die in verschiedenen Steppengebieten gezüchteten Großhornrinder sind Rassen des Hausrindes und stammen wie dieses vom Ur oder Auerochsen ab.