Archiv der Kategorie: Insekten

Hoplia

Hoplia

Kurzes Glück
Einen besonderen Glückstag haben wir vermerkt: Ein kleiner Käfer stellte uns sein Liebesleben vor. Er ließ uns einen Blick in seine privatesten Lebensgewohnheiten tun.

Das Männchen – eine Preziose
Wenn man Hoplia coerulea findet, ist der begrenzte Fundplatz meist dicht bevölkert, aber scheinbar nur von Männchen.

Fingerhakeln mit den BeinenEin Hoplia-Männchen hatte seinen Platz verlassen, war ein oder zwei Meter geflogen und an dem Grashalm, an dem es gelandet war, emporgeklettert.

Kurzes Glück für ein ganzes Leben
Nur wenige Augenblicke später kletterte das Hoplia-Weibchen an einem abgebrochenen Schilfhalm hoch. Aber auch daran saß kein Männchen.

Manchmal gibt’s ein Gerangel
Da die Weibchen von Hoplia nur einmal, wenn sie begattungsbereit sind, aus der Erde herauskommen, findet man sie so selten.

Galerie
Hoplias Familienglück ist kurz, wie Sie an den Bildern sehen können.

Zoologisches Stichwort
Die Familie der Blatthornkäfer wird in zahlreiche Unterfamilien aufgegliedert. Von manchen Spezialisten werden sie aber auch als eigene Familien angesehen.

Heuschrecke

Heuschrecke

So fährt sie aus der Haut
Der Häutungsprozeß bei einer Insektenlarve ist ein komplizierter Prozeß. Hier wird er Ihnen Schritt für Schritt im Bild vorgeführt.

Die Haut gleicht einem Schlafsack
Mit Anstrengung hat die Heuschrecke ihre Larvenhaut zum Platzen gebracht. Sie hat sich zuerst mit Luft aufgepumpt und dann Blutflüssigkeit in den Brustabschnitt gepreßt.

Ihr Panzer heißt Kutikula
Hier kommt der Legestachel ans Licht: Ein Organ, das nur die Weibchen haben und das der Eiablage dient. Auf dem Bild rechts ist die Häutung beendet, die Laubheuschrecke beginnt, ihre Flügel zu entfalten.

Sie verspeist ihre Haut
Die Laubheuschrecke verspeist ihre alte Haut, wie die Bilder zeigen. Das Chitin, aus dem diese Haut vorwiegend besteht, ist in erster Linie aus Zucker- und Eiweißbausteinen zusammengesetzt.

Gottesanbeterin

Zum Fressen gern
Diese Insekten sind Raubtiere. Ohne Hemmungen verspeisen sie ihre Partner und Geschwister.

Eier wie Spargelstangen
Auf einer Exkursion fanden wir das Gelege einer Mantis. Unter einem Brett war das Eipaket angesponnen. Die Eier stehen wie Spargelstangen in der Dose nebeneinander, hundert Stück oder mehr.

Die Hochzeit bezahlt der Partner
Wir brauchten nicht lange zu suchen, da entdeckten wir in der Staude einer wilden Möhre die erste Gottesanbeterin, ein Weibchen. Sie sind ein größer als die Männchen und haben einen breiten Hinterleib.

Vom Gemahl blieb nichts übrig
Ein in Liebe vereintes Paar – und das Männchen ohne Kopf, nach einer weiteren Stunde ohne den langen Brustabschnitt.

Zoologisches Stichwort
Die Gottesanbeterin, Mantis religiosa, gehört zur Insektenordnung der Fangschrecken, die eng mit den Schaben verwandt sind. Charakteristisch für die Tiere dieser Ordnung sind die Fangbeine.

Florfliege

Florfliege

Schleiertänzerin
Eigentlich sind Florfliegen keine Fliegen. Sie haben Netzflügel, goldene Augen und Appetit auf Blattläuse.

Das Weibchen legt mehrere hundert Eier
Woher kam der ganze Florfliegen-Schwarm am Dachfenster? Die Fliegen waren im Herbst in die offenen Fenster eingeflogen und hatten sich in den Dachsparren versteckt.

Löwen, die Blattläuse fressen
Man hat nicht viel Zeit, das Leben der Florfliegenlarven zu beobachten.

Zoologisches Stichwort
Florfliegen sind eine Familie der Echten Netzflügler oder Hafte, zu denen unter anderem auch Ameisenjungfern und Schmetterlingshafte gehören.